Geschichte der GGP
Johannes Thiessen geht nach Sumatra
Die Geschichte der GGP beginnt kurz vor der Wende zum 20. Jahrhundert, als der 19-jährige Johannes Thiessen den Ruf Gottes hörte: "Du sollst mein Botschafter in Sumatra werden." Thiessen lebte in Russland, wohin seine Familie etwa 200 Jahre zuvor aus Friesland ausgewandert war.
Nach einem Bibelschulstudium in St. Crischona bei Basel und einer medizinischen Studie in Rotterdam landete er 1901 mit seiner Frau Anna-Marie an der Küste Sumatras. Auf beschwerlichen Wegen führte die Reise weiter ins Inland nach Pakantan zu den Batak. Bei diesen Menschen kam zu dieser Zeit bei Stammesauseinandersetzungen noch Kannibalismus vor.
Missionsstation Pakantan
In Pakantan baute Thiessen eine Kirche für 800 Menschen, und eine Schule und ein Waisenhaus entstanden. Sein Krankenhaus behandelte jährlich rund 6000 Menschen. Auch seine Söhne John und Henk wurden dort geboren.
Die GGP wird gegründet
Nach 12 Jahren kehrte Johannes Thiessen zu einem Heimataufenthalt nach Europa zurück. Dort lernte er die damalige Pfingstbewegung und ihre Führungspersönlichkeit Jonathan Paul kennen. Freundschaftliche Bande wurden geknüpft. Als Thiessen 1921 wieder nach Indonesien reiste, gründete er auf Java die "Gereja Gerakan Pentakosta" (GGP), eine pfingstlich ausgerichtete Freikirche, die später unter der Leitung seines Sohnes Henk Thiessen zur MV-Partnerkirche wurde.